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Intraduktale papillär-muzinöse Neoplasie mit maligner Entartung

Zystisch durchsetzter Tumor im Bereich des Pankreaskopfes mit Aufstau des Ductus choledochus und Ductus pancreaticus.
Die Patientin wurde wegen eines schmerzlosen Ikterus vorstellig. Nach sonographischer Beurteilung mit Nachweis eines unklaren Pankreaskopfprozesses mit Doppelgangzeichen wurden EUS und ERCP zur weiteren Diagnostik und Therapie durchgeführt: Endosonographisch sahen wir atrophes Parenchym bei massiv dilatiertem Gangsystem, intraductal stellten sich wandständige papilläre Binnenstrukturen dar; im Kopfbereich wurde zudem eine inhomogen-echoarme Raumforderung abgrenzbar. Umgebend sahen wir vergrößerte Lymphknoten. Bei Nachweis mehrerer „worrisome features“ nach Fukuoka-Kriterien erschienen diese Veränderungen als dringend verdächtig für eine maligne transformierte IPMN. In der Pankreatikographie zeigten sich zudem typische Füllungsdefekte einer MD-IPMN, nach KM-Füllung des DHC erschien eine hochgradige distale Stenose dessen. Der Galleabfluss wurde durch Einlage einer biliären Prothese wiederhergestellt.
Nach CT-morphologischer Korrelation wurde die Patientin einer operativen Therapie zugeführt. Die bereits endoskopisch erhobene Verdachtsdiagnose bestätigte sich auch histologisch: es handelte sich um ein Pankreaskarzinom auf dem Boden einer IPMN.

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